
Im Mai 2015 begannen bauvorgreifend im Neubaugebiet Baadfeld III in Möttingen die archäologischen Untersuchungen der Erschließungsstraßen und Bauparzellen. Im Laufe der dreimonatigen Grabungen kamen auf der 1,2 ha großen Fläche ca. 1000 Befunde zum Vorschein.
Während der südliche Bereich durch riesige Grubenkomplexe charakterisiert war, waren im nördlichen Teil zahlreiche kleinere Gruben und vor allem Pfostengruben verteilt, von denen sich viele zu Hausgrundrissen zusammenfügen ließen. Mehrere Grubenhäuser ergänzten das vielschichtige Bild der Siedlungsbefunde. Direkt unter dem Boden eines dieser Grubenhäuser befand sich eine kopflose Pferdebestattung.
Drei Gebäude, die ehemals wohl aus Stein errichtet, inzwischen aber ihres Baumaterials größtenteils beraubt worden waren, stammten aus der römischen Kaiserzeit. Zwei von ihnen wurden wohl als Darren genutzt. Die Funktion des dritten Gebäudes mit seinem kleinen rechteckigen Anbau ist strittig. Die schlichte Grundrissform wurde etwa auch für provinzialrömische Kultbauten verwendet.
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- Vermessung
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